Zusammenarbeit zwischen den Krankenhäusern in Niederösterreich und der Slowakei

18.06.2024

Hainburg an der Donau / St.Pölten. Im Rahmen der Initiative Healthacross setzt Niederösterreich seit vielen Jahren auf enge Zusammenarbeit mit seinen benachbarten Regionen in Tschechien, Slowakei und Ungarn, um die Gesundheit und Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in den Grenzregionen zu verbessern. Die österreichisch-tschechische Grenzregion blickt auf viele Jahre erfolgreiche Kooperation im Gesundheitswesen zurück. Nun wird auch die Kooperation mit der Slowakei forciert. Über die Potenziale der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Gesundheitswesen mit der Slowakei hat sich neulich auch die Vorsitzende des Bundesrats, Margit Göll bei ihrem Besuch im Landesklinikum Hainburg informiert.

„Als Bundesratspräsidentin ist mir die Gesundheitsversorgung und Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger besonders wichtig. Miteinander stehen wir in Niederösterreich für eine neue Qualität in der Gesundheits- und Pflegeversorgung mit den Bedürfnissen der Menschen im Mittelpunkt. Dazu zählt für mich ebenfalls die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit unseren Nachbarländern. Durch die Optimierung von Auslastung der Kapazitäten und die gemeinsame Nutzung von Ressourcen sparen wir nicht nur die Kosten, sondern schaffen zusätzliche Wertschöpfung und auch Arbeitsplätze in den Regionen“, erklärt Margit Göll die Vorteile, die die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Gesundheitswesen mitbringt. Im Zuge ihres Besuchs im Landesklinikum Hainburg am 17. Juni wurde auch über die Möglichkeiten der weiteren Kooperation mit der Slowakei gesprochen.

Bei der gemeinsamen Kooperation ist allerdings nicht nur die grenzüberschreitende medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten wichtig, genauso im Vordergrund steht der Wissensaustausch zwischen den einzelnen Kliniken. Die geplanten Pilotprojekte mit den Nachbarregionen sollen die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und den Wissensaustausch weiter ausbauen.

Die bislang umgesetzten Projekte in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen den niederösterreichischen Kliniken und den Kliniken in den Nachbarländern haben die Basis für weitere gemeinsame Mitarbeit geschaffen. Mit Hilfe des EU-Projektes „Bridges for Birth“ wurde der Weg für die grenzüberschreitende Kooperation zwischen Niederösterreich und der Slowakei geebnet. Neben der Versorgung von Neugeborenen, welche im Zentrum des Projektes stand, wurde auch an einem zwischenstaatlichen Rettungsvertrag mit der Slowakei gearbeitet. Ziel ist es, dass in Zukunft die Rettungsfahrzeuge aus beiden Ländern problemlos über die Grenze fahren dürfen. Auch dank der neulich unterzeichneten Kooperationsvereinbarung mit AGEL SK wird Niederösterreich in Zukunft verstärkt mit der Slowakei an der gemeinsamen Patientinnen- und Patientenversorgung in beiden Ländern zusammenarbeiten.